David Moody – Herbst 01: Beginn

Autor David Moody

Titel Herbst 01: Beginn

Seitenzahl 280

Verlag Otherworld

Genre Horror

Preis 9,95€

ISBN 9783950218572

Erscheinungsdatum September 2007

Erster Satz: „Milliarden starben in weniger als vierundzwanzig Stunden.“


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Herbst: Beginn bereitet die Bühne für einen epischen Endzeitzyklus, der Kultstatus genießt und unter Insidern als absoluter Meilenstein des Genres gilt. Dabei gelingt David Moody das seltene Kunststück, absolute Hochspannung kunstfertig mit Tiefgang zu vereinen, indem er die packende Handlung um tiefe Einblicke in die Seelenwelt der mit einer Extremsituation ungeahnten Ausmaßes konfrontierten Überlebenden anreichert. Binnen vierundzwanzig Stunden löscht ein rasend um sich greifender Virus beinah die gesamte Menschheit aus. Milliarden sterben. Es gibt weder Symptome noch eine Vorwarnung. Sekunden nach der Ansteckung sterben die Opfer einen qualvollen Tod.
Nur eine Hand voll Überlebender bleiben übrig, die sich am Ende des ersten Tages wünschen, selbst tot zu sein. Die Verzweifelten suchen Zuflucht im Gemeinschaftshaus am Rand einer Großstadt. Da sie sich zu sehr fürchten, um sich in die verseuchte Welt hinauszuwagen, verwandelt ihre Zuflucht sich bald in ein Gefängnis. Unter dem emotionalen und physischen Druck der unerklärlichen Lage beginnt die völlig verängstigte Gruppe auseinander zu brechen.

Ohne Strom, Wasser und Lebensmittel in ihrer vermeintlichen Zuflucht gefangen, vegetieren die Überlebenden nur noch von Stunde zu Stunde dahin. Dann schlägt der Virus erneut zu … und die Hölle auf Erden hält Einzug.


Meine Meinung

Wow, was für ein hammer Endzeitroman.

Eines Tages bricht ein Virus aus und löscht so gut wie jeden Menschen aus. Erst husten sie, dann spucken sie Blut und schließlich sterben sie einen qualvollen Tod.

Aus der Sicht von drei Personen, einem Vater, einem Mittzwanziger und einer Studentin, wir die gesamte Story erzählt. Man wird sofort ins Geschehen hineingeworfen, keine Chance sich erst einmal an die Umgebung oder gar an die Situation zu gewöhnen.

Unsere drei Hauptakteure haben scheinbar als einzige überlebt und jeder geht mit diesem Schock anders um. Studentin Emma verkriecht sich in ihre Wohnung, Vater Carl hockt verzweifelt neben seiner toten Frau und Tochter und Michael, welcher gerade einen Kurs in einer Schule unterrichtete, bleibt lebend unter allen toten Lehrern und Schülern zurück.

Keiner der drei weiß, was geschehen ist und so machen sie sich alle auf den Weg und auf die Suche, andere Überlebende zu finden.

Sie stoßen alsbald auf ein paar Gleichgesinnte und richten sich eine Notunterkunft in einer alten Lagerhalle ein. Doch bald verändern sich die verwesenden Leichen, welche überall um sie herum auf den Böden liegen, stehen auf und gehen herum. Erst scheinen sie teilnahmslos herum zu irren, doch dann geschehen weitere schreckliche Dinge mit ihnen und Carl, Michael und Emma müssen wieder einmal ums Überleben kämpfen…

Die aufkommende, sehr beklemmende und aussichtslose Stimmung hat der Autor sehr gut in Szene gesetzt. Man ist ab der ersten Seite gefesselt von diesem Endzeitroman (siehe auch ersten Satz).

Ein sich nicht auszudenkendes Szenario wird hier beschrieben, was einem mehrfach schlucken lässt und ab und zu musste ich das Buch auch beiseite legen, um durchzuatmen. Besonders die Szenen, wo über „früher“ gesprochen wurde und wo Carl seine Frau und Tochter auf dem Bett bettet und sie ein letztes Mal küsst, sind sehr ergreifend geschrieben.

Blutig ist der Roman auch etwas, aber wirklich nicht zu sehr! David Moody setzt hier volle Aufmerksamkeit auf die mentale und psychische Stimmung und beschreibt dem Leser das Milliarden-Sterben eiskalt.

Die Gemütsempfindung ist beim Lesen sehr bedrückt, man leidet bin bzw. bekommt durch die klaren und direkten Beschreibungen eine sehr gute Vorstellung von der Welt, ohne Leben, aber mit vielen Leichen. Hungersnot, Hygiene, Schutz und Wärme sind Mangelware und die drei versuche zusammen mit den anderen Überlebenden diesem Schicksal zu entkommen. Aber wohin?

„Herbst 01: Beginn“ ist der Auftakt einer Quadrologie, von der schon alle Teile erschienen sind. Aufgrund der Tatsache, dass mir dieser erste Band hier sehr gut gefallen hat, werde ich auch die anderen folgenden drei Teile lesen und euch hier vorstellen. Ich bin extrem gespannt, wie David Moody seine Überlebenden weiterleben lässt, was noch alles passieren wird und vor allem, wie er diesem Wahnsinn ein Ende setzt.

Letztes Wort: „… Morgen.“


Bewertung

Cover-Gestaltung 4/5

Preis-Leistung 5/5

Sprache 4/5

Inhalt 5/5

Spannung 4/5

Umsetzung 4/5

Gesamt: 26/30

~ von David - 28. Januar 2011.

5 Antworten to “David Moody – Herbst 01: Beginn”

  1. […] dem mich der erste Teil der Herbst Reihe „Herbst: Beginn“ von David Moody so gut gefallen hat, machte mich „Dying to live“ neugierig. Zombies, Weltuntergang, Seuche – […]

  2. Ist das schon der zweite Teil, wann bitte hast du den ersten gelesen?!? Bei dir müsste ich 24 Stunden vor deinem Blog sitzen. 😉 Weiter so, dann kann ich lesen zu meinem Hauptberuf machen. 🙂

    Kennst du von Theresa Saunders „Gepeinigt“, hab ich mir heute gekauft. Klappenntext klang spannend.

    Liebe Grüße BuchFluesterer

  3. ich find du hast das buch super beschrieben und ich denke, dass ich mir das auch noch zulegen muss, haha…ab auf meine lange lange liste ;D

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